Die Fachleute haben bedeutende Fortschritte beim Bau des Abschnitts 2 der A1-Autobahn zwischen Sibiu (Hermannstadt) und Pitești erzielt. Die Bauarbeiten laufen derzeit intensiv, einschließlich der Errichtung der Plattformen für vier neue Viadukte, Bohrarbeiten für Pfähle sowie Betonierungsarbeiten. Beim zweiten Viadukt wurden derzeit die Stahlbetonkappen gegossen, zudem finden Erdarbeiten zur Stabilisierung der nahegelegenen Böschungen statt – auch bei Arbeiten an Samstagen. Zuvor wurde berichtet, dass das türkische Baukonsortium (Mapa-Cengiz) am ersten Viadukt des Abschnitts mit 106 Arbeitern und 62 Maschinen koordiniert arbeitet. Das erste Viadukt ist 650 Meter lang und bereits nahezu zur Hälfte fertiggestellt, 51,83 % sind abgeschlossen; derzeit werden die Pfeiler und Aufbauten errichtet. Beim zweiten, 204 Meter langen Viadukt werden aktuell die Pfahlgründungen gebohrt. Auch an den weiteren Viadukten 3, 4 und 5 laufen die Bauarbeiten an den zugehörigen Plattformen und Zufahrtsstraßen. Auf dem gesamten Baufeld beträgt der Stand der Bauarbeiten derzeit 5,02 %. Die türkischen Bauunternehmen haben bereits im Frühjahr mit dem Transport selbst hergestellter Hauptträger für den Bau des Viadukts bei Boița begonnen. Insgesamt werden 1059 Stahlbetonträger mit einer Länge von 32,3 bis 40 Metern in sämtliche Bauwerke des gesamten Streckenabschnitts eingebaut. Auf dem 31,33 Kilometer langen Abschnitt zwischen Boița und Cornetu entstehen insgesamt 48 Brücken, Überführungen und Viadukte. Der Wert des durch den Finanzierungsvertrag abgedeckten Projekts beläuft sich auf etwa 4,2 Milliarden Lei (ohne MwSt.), finanziert aus dem Entwicklungsprogramm für den Verkehrssektor 2021–2027. Der Abschnitt selbst ist 31,33 Kilometer lang, gebaut wird er vom türkischen Konsortium Mapa Insaat Ve Ticaret AS – Cengiz Insaat Sanayi Ve Ticaret AS. Im April dieses Jahres wurde mitgeteilt, dass bereits an der Vorbereitung des fünften Viadukts gearbeitet wird, das von Boița zum Eingang des ersten Tunnels führt. Kürzlich wurde auch der erste von 96 Trägern für das Viadukt bei Boița geliefert – sämtliche Träger werden in einer betriebseigenen Fertigungsstätte des Bauunternehmens produziert. Das gesamte Projekt schreitet zügig voran, auch am Wochenende wird gearbeitet.
Laut den Berichten vor Ort wurde die Zahl der Arbeiter erhöht. Parallel laufen die Gründungsarbeiten an den Viadukten, der Bau der Widerlager und Pfeiler sowie die Verstärkung der Auf- und Abfahrtsrampen. Am Knotenpunkt bei Boița wird aktuell der Mutterboden abgetragen. Für die Bauausführung steht dem Bauunternehmen eine Frist von insgesamt 36 Monaten in vier Bauabschnitten zur Verfügung. Die Autobahn von Sibiu nach Făgăraș mit einer Länge von 68,04 Kilometern wird ebenfalls in mehreren Phasen realisiert: – Abschnitt 1: Boița (A1) – Avrig – Mârșa (14,25 km) – Abschnitt 2: Avrig – Mârșa – Arpașu de Jos (19,92 km) – Abschnitt 3: Arpașu de Jos – Sâmbăta de Sus (17,61 km) – Abschnitt 4: Sâmbăta de Sus – Făgăraș (16,26 km) + 5,6 km Anschlussstraße zur DN1 Der vierte Abschnitt umfasst einen 16,26 Kilometer langen Autobahnabschnitt und eine 5,6 Kilometer lange Schnellstraßenanbindung an die Nationalstraße DN1 bei Făgăraș. In diesem Teilstück werden zwei Straßenknotenpunkte, zwei jeweils 160 Meter lange Brücken und eine Instandhaltungsbasis gebaut. Das Bauunternehmen, Makyol Insaat Sanayi Turizm VE Ticaret AS, rechnet mit insgesamt rund 1000 Arbeitern; ein Arbeitercamp mit Modulhäusern wurde bereits fertiggestellt. Erfahrene Fachkräfte können einen Nettolohn von bis zu 9000 Lei erhalten. Die komplette, 68 Kilometer lange Autobahn ist gemäß Vertrag in vier Jahren für 6,4 Milliarden Lei zu errichten. Der Bau der vorbereitenden Technologiezufahrten hat bereits begonnen, bei Cârța wurde zudem ein Baulager für etwa 500 Personen eingerichtet. Die Autobahn Sibiu–Făgăraș wird insgesamt sieben Verkehrsknotenpunkte und zwölf Viadukte aufweisen und soll den starken Verkehr auf der DN1 deutlich entlasten. (Hinweis: Der Begriff "vignette" kommt im Text nicht vor und ist daher in der Übersetzung nicht enthalten.)